Quereinsteiger für die Branche – Kanalsanierungs-Blog

von | Feb 24, 2021 | Blog

Wir haben ein Problem in unserer Branche – und auch in allen anderen Handwerksbranchen: Personal.

Wenn ich mit Kunden und Marktbegleitern darüber spreche, wird vor allem gesagt, dass der Job des Kanalsanierers nicht „sexy“ genug sei und keiner Lust hat, in dem Bereich zu arbeiten. Viele junge Menschen wollen lieber studieren oder im Büro tätig sein und eine bessere Work-Life-Balance haben.

Um diesem Trend entgegenzuwirken, müssten also bundesweit mehr Kanalsanierer ausgebildet werden.
So könnten in der Region mehr Aufträge abgearbeitet werden und die Jungs und Mädels könnten abends pünktlich Zuhause bei ihrer Familie sein. Natürlich müsste der Arbeitgeber dann auch entsprechend in die Tasche greifen und diese Kanalsanierer ordentlich entlohnen.

Ein weiterer Faktor ist die Bildung in unserem Bereich. Es gibt den anerkannten Ausbildungsberuf RKI (Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice). Eine super Ausbildung, die ich jedem jungen Menschen ans Herz legen kann, der gerne mit High-Tech-Maschinen arbeiten und einen zukunfts- und risikosicheren Job haben möchte. Diese Ausbildung deckt alle Bereiche des Abwassers und der Entsorgung ab: die Reinigung, die fachgerechte Entsorgung und die Sanierung von Rohrleitung.

Zu unserem Leidwesen wird in diesem Ausbildungsberuf Sanierung eher stiefmütterlich behandelt. Ein Grund dafür sind möglicherweise die fehlenden Standards in der Sanierung. Die angewendeten Systeme sind sehr herstellergetrieben, und jedes System hat seine Eigenheiten, die erlernt werden wollen.

Daraus erschließt sich mir, dass für uns auch Quereinsteiger aus anderen Handwerksbereichen oder generell anderen Branchen interessant sind. Jeder, der interessiert ist und einen Job haben möchte, dessen Vorteile ich oben schon beschrieben habe, kann bei uns die Sanierung von Hausanschlussleitungen (bis DN 300) mittels Kurzliner- oder Schlauchlinerverfahren lernen.

Und damit meine ich wirklich jeder! Auch Auszubildende der RKI-Ausbildung, die während ihrer Lehre feststellen, dass sie am liebsten in der Sanierung arbeiten würden, können sich bei uns weiter spezialisieren. So werden sie für ihren Arbeitgeber unverzichtbar.

Für Arbeitgeber gilt dasselbe. Gerne bilden wir motivierte Menschen aus, die in die Kanalsanierung wechseln wollen – oder auch eure Auszubildenden in einem überbetrieblichen Ausbildungsprogramm. Frag doch mal Deine Mitarbeiter, ob sie sich im Bereich Hausanschlusssanierung weiterbilden wollen.

Wir können in unserer Akademie und praxisbezogen auf der Baustelle ausbilden. Nach dem Abschluss des Lehrgangs ist jeder Teilnehmer in der Lage, eigenständig Baustellen abzuarbeiten – Dank Zertifizierung und umfassender Kenntnis des Equipments. Das ist eine Win-Win-Win-Situation für den Arbeitnehmer, für den Arbeitgeber und für uns.

Trotzdem bleibt das Problem der Branche: Wo findet man motivierte Quereinsteiger?
Denn die Kanalsanierungsbranche ist eigentlich ziemlich sexy! Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Top-Bezahlung
  • Absolut krisensicher
  • Kanalsanierung wird (auch) in Zukunft eine riesen Sache sein
  • Sehr gute Ausbildung und ein hoher Spezialisierungsgrad
  • Aktive Mitarbeit an der Erhaltung einer lebenswichtigen Infrastruktur

Wenn Ihr Fragen zum Job, oder zu unseren Schulungsangeboten habt, meldet Euch gerne bei uns!

Teil doch gerne Eure Erfahrungen über den Einstieg in die Branche oder über die Probleme, die Ihr damit habt ausgebildete Fachkräfte zu bekommen in dn Kommentaren!

Bis zum nächsten Mal.

Euer Jonas

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